Die Schweizer Selbsthilfevereinigung Histaminintoleranz stellt immer wieder neue Informationen über Histamin zur Verfügung. Die mir für ME wichtig erscheinen, möchte ich kurz wiedergeben.
Zitat:
Andere Histamin freisetzende Zelltypen
Ferner ist noch zu erwähnen, dass es nebst den Mastzellen auch noch weitere Zelltypen mit Histaminspeichern gibt:
- Basophile Granulozyten [Jarisch 2004, Maintz and Novak 2007]
- Enterochromaffine Zellen [Maintz and Novak 2007]
- Enterochromaffin-ähnliche Zellen [Maintz and Novak 2007]
- Histaminerge Neuronen und andere Nervenzellen, z.B. cerebrovasculäre Endothelzellen [Hough 1999, Maintz and Novak 2007]
- Thrombozyten (Blutplättchen, engl. platelets) [Mannaioni et al. 1993, Masini et al. 1994, Maintz and Novak 2007]
Auch bei diesen Zelltypen wären Krankheiten denkbar, die zu übermässiger Histaminfreisetzung führen könnten. Hierzu ist aber noch wenig bekannt. Sicher ist aber, dass Krebserkrankungen bestimmter Zelltypen zu erhöhter Freisetzung von Serotonin, Histamin oder anderen Hormonen und Neurotransmittern führen können (Karzinoidsyndrom). Es sind dies die sogenannten neuroendokrinen Neoplasien: neuroendokrine Tumore und neuroendokrine Karzinome. Neuroendokrine Neoplasien können in diversen Organen und Geweben auftreten. Betroffen sind meistens der Magen-Darm-Trakt (besonders das terminale Ileum) und oft auch
Zitatende
http://archiv.ub.uni-marburg.de/diss/z2003/0714/pdf/ddk.pdf
Auf der Grafik wird sehr gut dargestellt wo Histamin im Körper wirkt.
Eine grosse Rolle kommt dabei auch dem ZNS zu. Dort in Funktion eines Neurotransmitters.
Viele mit ME wissen nicht, oder sehen nur begrenzt die Rolle von Histamin bei der schweren Neuroimmunerkrankung. Die in der Grafik dagestellten Wirkungen im Körper sind auch typische ME-Symptome.
In der Autismusforschung werden Antikörper gegen Endothelzellen vermutet. Autismus und ME treten familiär gehäuft auf, da genetische verknüpft. Histamin wirkt, wie in der Grafik zu sehen, u.a. auf die Endothelzellen.
Vermutlich setzen Mastzellen im Gehirn Histamin durch Infektionen frei.
Möglich wäre auch, auf Grund der Unfähigkeit des Körpers Histamin normal abzubauen, das Immunsystem gehemmt, nicht mehr angemessen Viren (z.B.EBV, HVV6), Bakterien bekämpfen kann.
Für mich eine offene Frage:
Wirkt Histamin auf die Neuronspezifische Enolase (NSE)? Bei mir war der Wert 2010 erhöht. Anfang 2012 knapp unter der Norm.