Samstag, 27. April 2013

Weitere Allergene: D-Laktat,Oxalat, Milch

Probiotika nehme ich, wie in einem älteren blog erwähnt, schon lange nicht mehr ein.  Auch Versuche einen kleinen Joghurt zu essen, verschlechterten nicht nur schnell meinen Zustand, sondern schalten mich für eine Woche aus, d.h. ich wurde wieder bettlägerig.  

Ursachenforschung führte mich zu Symptomen einer d-Laktatazidose.  
Ein kleiner Joghurt genügte, so dass ich beim durchqueren eines Zimmer von Wand zu Wand flog auf Grund der schweren Ataxie.  Sehstörungen, verwaschene Sprache , so als hätte ich einen Waschlappen im Mund, traten auf.  Das Ergreifen von Gegenständen, z.B. ein Glas Wasser, gelang nicht. Ich griff daneben oder warf das Glas um. 

Woher kommt der d-Laktatüberschuss?  Ist ein Zuviel an d-laktatproduzierende Bakterien im Darm die Ursache? 

Bis Juni 2012 trank ich regelmäßig viel selbstgemachten Kefir, der scheinbar meinem Darm gut tat, aber starke Schmerzen im Körper hervorrief.  Ein paar Tage nachdem ich den Kefir stoppte, setzten Durchfälle ein. Auch traten Ekzeme im Gesicht auf. 

Auf Grund heftiger Durchfälle veranlasste ich im Herbst ein Darmprofil.  Resultat leaky gut, starker sIgA-Mangel, auffällige Entzündungsparameter, verminderte Anzahl von Bifidobakterien und Laktobazillen.

Verdacht: Overgrowth-Syndrom, Nahrungsmittelallergien , Neurodermitis.

Vor einem Monat nahm ich  täglich 1.600mg 10 Tage Rifaximin in der Hoffnung eine möglich Dünndarmfehlbesiedlung zu beseitigen. Eine Verbesserung meiner Verdauung trat damit leider nicht auf.

Die Ekzeme im Gesicht sind eine Folge der hohen Vitamin C Einnahme von 10-15g täglich.  Die Hälfte von Vitamin C besteht aus Oxalat.
Meine eh schon stark eingeschränkte Ernährung passte ich weiterhin an d-Laktat sowie Oxalat an.  Auch nehme ich gezielt nur d-Laktatfreie Probiotika ein.


Infos zu D-Laktat:

Gleiche Symptome wie ME ?

Laktatazidose des Menschen Seite 3-8

erhöhte d-Laktatwerte bei ME/CFS  Seite 4/5

Ray Peat über d-Laktat  

Infos Oxalat:

Oxalat bei Autismus (ME und Autismus sind genetisch verknüpft, gleiche biochemische Grundlage, beide Erkrankungen treten familiär gehäuft auf)

leaky gut durch Oxalat


Nun fragen sich vielleicht einige wie es den mit Milch aussieht:

Bei ME und Autismus werden häufig Antikörpern gegen Folinsäure gefunden, so dass im Gehirn ein Folinsäuremangel entsteht.

Daher wird pro kilo Körpergewicht 1mg 5-MTHF empfohlen.

http://www.bh4.org/pdf/ramaekers%20autism%202007.pdf

Weiterhin erhöht Milch die Folatrezeptoren Autoimmunität.
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC2715943/


Auf Grund des HNMT-Gendefekts kann ich 5-MTHF nicht einnehmen, wie einige Versuche mir leider zeigten.  Daher verzichte, ich bis auf selbstgemachtes Ghee, auf Milch und Sahne.  


Meine Nahrung ist begrenzt auf:  frisches Fleisch (Lamm, Rind, Pute) , Knochenmark, Eigelb, Ghee,  ab und zu gebratenen Salat,  1-2  Zucchini wöchentlich,  2-3 Espresso täglich.
Durch die Beschränkung  bin ich auch wieder in tiefe Ketose gerutscht.

Karotten, die bekanntlich wenig, Glukose haben, verursachen leider bei mir auch d-laktattypischen Symptome.